Die 5 Schlafphasen - Eine kurze Einführung

9. Februar 2023

Erholsamer Schlaf verläuft normalerweise in fünf Schlafphasen, die zusammen einen Schlafzyklus ausmachen.  Nacht für Nacht durchlaufen wir die verschiedenen Phasen und dabei finden wichtige Stoffwechselprozesse in unserem Körper statt, die dafür sorgen, dass wir uns beim Aufwachen gut erholt und energiegeladen fühlen. Erfahren Sie hier, warum es für Ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden so wichtig ist, regelmäßig genug zu schlafen.

Einschlafphase: Vorbereitung auf die Nachtruhe

Jeder Schlafzyklus beginnt mit der Einschlafphase. Die erste der Schlafphasen zeichnet sich dadurch aus, dass Sie allmählich immer müder werden, um anschließend in einen leichten Schlummer zu gleiten. Ihr Körper und Bewusstsein gehen allmählich vom Wachzustand in den Schlaf über. Meist dauert diese Phase nur wenige Minuten bis zu einer Viertelstunde. Ihr Puls sowie Ihre Atmung werden gleichmäßiger und langsamer und auch Ihre Muskeln entspannen sich. Vielleicht erleben Sie in dieser Phase ein Gefühl des Fallens oder ein plötzliches Zucken in den Beinen – das geht vielen Menschen so. Weil Ihr Bewusstsein in dieser Phase noch sehr sensibel für Geräusche ist, können Sie durch einen Weckreiz wie Lärm schnell wieder aufwachen.

 

Tiefschlaf

Leichter Schlaf: Mehr und mehr Entspannung

Die Einschlafphase geht unmittelbar in die zweite der Schlafphasen, die Phase des leichten Schlafs, über. Diese gibt Ihrem Körper die Gelegenheit, noch weiter zur Ruhe zu kommen. Ihre Muskeln entspannen sich weiter und auch der Puls und die Atmung werden langsamer als zuvor. Augenbewegungen sind in der Leichtschlafphase noch nicht vorhanden, weshalb der leichte Schlaf zum Non-REM-Schlaf (REM = Rapid Eye Movement) gehört. Der Leichtschlaf nimmt bis zu 60 Minuten eines 90-minütigen Schlafzyklus ein. Das bedeutet, dass Sie sich etwa die Hälfte der Nacht oder sogar etwas länger in dieser Schlafphase befinden. Damit Sie anschließend in den regenerierenden Tiefschlaf übergehen können, ist es wichtig, vor dem Zubettgehen keine anregenden Substanzen wie Alkohol oder Koffein zu konsumieren. Diese können Ihren Schlafzyklus stören und verhindern, dass Sie die tieferen Schlafphasen erreichen und sich richtig erholen können.

Tiefschlaf: Regeneration für den Körper

Von der Leichtschlafphase gleiten wir in die Tiefschlafphase, die oft als wichtigste aller Schlafphasen bezeichnet wird. Dies liegt daran, dass sie sowohl körperlich als auch psychisch die erholsamste ist und damit eine entscheidende Bedeutung für unser Wohlbefinden hat. Die Tiefschlafphase kann zusätzlich in zwei Phasen unterteilt werden: Auf eine Phase mitteltiefen Schlafes folgt eine Phase sehr tiefen Schlafes. Da die Übergänge oft fließend sind, fasst man beide jedoch meist zusammen.

 

Schlafzyklus


 
Im Tiefschlaf ist der Name Programm: Sie sind besonders schwer zu wecken und das ist gut so, denn im Tiefschlaf finden wichtige Regenerationsprozesse in Ihrem Körper statt. Ihr Gehirn ist fleißig damit beschäftigt, die Eindrücke und Erlebnisse des Tages zu verarbeiten. Außerdem werden bestimmte Wachstumshormone ausgeschüttet, die Ihr Immunsystem stärken und Ihren Zellen erlauben, sich zu regenerieren. Gerade für Kinder, die sich noch im Wachstum befinden, ist es unerlässlich, ausreichend Tiefschlaf zu bekommen. Zum Ende der Nacht nimmt die Dauer des Tiefschlafs ab und wird vermehrt vom leichten Schlaf abgelöst.

REM-Schlaf: Zeit zum Träumen

Die letzte der Schlafphasen ist gleichzeitig die aktivste für unser Gehirn: Der sogenannte REM-Schlaf verdankt seinen Namen den für ihn kennzeichnenden Augenbewegungen hinter geschlossenen Lidern (Rapid Eye Movement). Doch nicht nur die Augen bewegen sich jetzt, auch Herzschlag und Atmung beschleunigen sich und Ihr Blutdruck steigt an. In der REM-Phase haben wir intensive Träume, an die wir uns häufig beim Aufwachen nicht mehr oder nur flüchtig erinnern können. 

Als Schutzmechanismus sorgt Ihr Gehirn dafür, dass Ihre Muskulatur beim Träumen vollkommen entspannt bleibt, sodass Sie die geträumten Bewegungen nicht in reale umsetzen und am Ende sich oder Ihren Bettpartner verletzen. Der REM-Schlaf dauert mit jedem Schlafzyklus länger und kann gegen Ende der Nacht bis zu einer Viertelstunde andauern. Werden Sie in dieser Schlafphase gestört, fühlen Sie sich am nächsten Morgen gereizt, können sich schlechter konzentrieren und sind vergesslicher als sonst.

Erholsamer Schlaf: Alle Schlafphasen sind nötig

Für erholsamen Schlaf muss Ihr Körper alle Schlafphasen mehrmals durchlaufen. Nur so fühlen Sie sich beim Aufstehen am nächsten Morgen körperlich und geistig leistungsfähig. Wenn Sie im Schlaf nicht den nötigen Komfort genießen, wachen Sie wegen einer unbequemen Liegeposition häufiger auf. Auch eine unruhige, chaotische Schlafumgebung und zu laute Umgebungsgeräusche stören Ihren Schlafzyklus. Um für einen reibungslosen Ablauf der Schlafphasen zu sorgen, spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Körperliche Entspannung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, damit Sie abends optimal zur Ruhe kommen. Die beste Basis dafür sind ein ausgeglichenes Schlafklima und ein gut aufeinander abgestimmtes Bettsystem mit punktelastischer Matratze und gut federndem Lattenrost. Mit sembella legen Sie den Grundstein für eine erholsame Nachtruhe.

Bildnachweise:
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